Externer Handyakku sorgt für außerplanmäßige Landung
Ein externer Handyakku sorgte auf einem Air-Berlin-Flug von Düsseldorf nach Las Palmas (Gran Canaria) für Aufsehen, als dieser offenbar beim Ladevorgang zu qualmen anfing. Die Maschine legte daraufhin aus Sicherheitsmaßnahmen im französischen Bordeaux einen außerplanmäßigen Zwischenstopp ein.
Wer viel mit seinem Smartphone spielt oder arbeitet, kennt das Problem: Der Akku ist relativ schnell leer. Abhilfe für unterwegs leisten in solchen Fällen externe Akkus, auch „Powerbanks“ genannt. Bereits für unter 10 Euro und mit verschiedener Nennladung erhältlich, gehören sie mittlerweile zum Standard-Zubehör eines Smartphone-Nutzers. Auch ein Passagier der Air-Berlin-Maschine, die am vergangenen Weihnachtswochenende von Düsseldorf auf dem Weg nach Gran Canaria war, war im Besitz eines solchen externen Akkus. Dieser fing jedoch offenbar während eines Ladevorgangs so stark an zu qualmen, dass das Flugzeug einen außerplanmäßigen Zwischenstopp in Bordeaux einlegte. Eine zweite Maschine wurde samt neuer Crew sofort aus Düsseldorf losgeschickt.
Wie die Air-Berlin-Sprecherin Melanie Schyja bestätigt, hat sich der Besitzer des externen Akkus jedoch nichts zu Schulde kommen lassen, denn „verboten sind diese Geräte nicht an Bord“. Vielmehr betonte sie sogar, dass solche Geräten immer in das Handgepäck sollten, damit sie schnell unter Kontrolle gebracht werden können, falls sie sich überhitzen.
Externe Akkus generell werden auch am Flughafen an den chinesischen Flughäfen vom Sicherheitspersonal kritisch unter die Lupe genommen. An den chinesischen Flughäfen müssen die Powerbanks einzeln auf das Gepäckband für den Handgepäckscan gelegt werden. Ebenso muss der Akku mit einer Nennladung beschriftet sein.
An deutschen oder anderen internationalen Flughäfen sind solche strengen Sicherheitsvorkehrungen jedoch noch nicht bekannt. Die chinesischen Flughäfen Peking, Shenzhen und Shanghai bilden bisher die Ausnahme.
Grundsätzlich empfiehlt es sich stets nur qualitativ hochwertige externe Akkus zu kaufen und lieber ein paar Euro mehr in die Hand zu nehmen, um somit auch das eigene Smartphone vor Schäden zu bewahren.